Wirtschaftsspiegel Thüringen - 05/2014 - MADE IN THÜRINGEN - page 37

Made in Thüringen
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wird zunächst in Reifekellern gelagert
und gelangt dann ungefiltert in die Fla-
sche.
Der Erfolg des Kellerbiers gibt den
Köstritzern Recht. Ihre Stärke sind die
Spezialitäten. Auf einen Preiskampf am
Markt müssen und wollen sie sich nicht
einlassen. Köstritzer setzt darauf, immer
anspruchsvolleren Kunden immer neue
Geschmackserlebnisse zu bieten. Die
Fachwelt spricht von Craftbeer – einem
Gebräu nach guter und traditioneller
Handwerkskunst mit erlesenen Zutaten.
Jüngste Ergebnisse dieser Strategie sind
die so genannten Meisterwerke aus der
Köstritzer Schwarzbierbrauerei: Zwei
exklusive neue Produkte, die sich die
Braumeister um Albrecht Pitschel in an-
deren Ländern abgeschaut haben.
Das Pale Ale wurde ursprünglich in Eng-
land für die Truppen in Indien gebraut.
Um es haltbar für den langen Transport
zu machen, erzeugte man einen höhe-
ren Stammwürze- und damit auch
Alkoholgehalt. In der Hoffnung, dass
der Aletrinker in Indien das Getränk mit Wasser wie-
der auf die ursprüngliche Trinkstärke reduzierte – was
aber nur in seltenen Fällen geschah. Es schmeckte so
einfach besser.
Das Witbier stammt ursprünglich aus Belgien. Dabei
handelt es sich um ein obergäriges Bier, das mit dem
deutschen Weiß- oder Weizenbier zu vergleichen ist.
Dem Witbier sind noch Gewürze beigemischt: in die-
sem Falle getrocknete Orangenschalen sowie Korian-
der.
Ausgezeichnete Meisterwerke
Pale Ale und Witbier werden unter dem Label „Kös-
tritzer Meisterwerke“ in exklusiver Verpackung über
ein ausgewähltes Händlernetz vertrieben. So sind sie
nicht nur aus Marketing-Sicht ein Erfolg, sondern ha-
ben mittlerweile namhafte Branchenpreise gewinnen
können. Erst kürzlich waren sowohl das Kellerbier als
auch die beiden Köstritzer Meisterwerke Witbier und
Pale Ale mit dem Superior Taste Award des Inter-
national Taste & Quality Institute prämiert worden –
das Bild oben zeigt die Köstritzer-Chefs mit der
Urkunde. Und auch die Craftbeer-Szene ist begeistert:
Für seine hervorragende Qualität wurde das Witbier
beim 1. Craftbeer Award eines Fachverlages jetzt mit
der Goldmedaille ausgezeichnet.
Bier braucht Heimat
Bei allen nationalen und internationa-
len Erfolgen haben die Köstritzer aber
auch ihre Herkunft nicht vergessen.
„Bier braucht Heimat“, sagen die beiden
Chefs wie aus einem Munde. Und des-
halb bleibt Köstritzer auch in sozialer,
kultureller und sportlicher Hinsicht en-
gagiert. Auf der Liste steht der Musik-
preis ECHO ebenso wie das Köstritzer
Spiegelzelt als feste Instanz im Thü-
ringer Kulturkalender. Seit 1993 trägt
das Unternehmen den offiziellen Titel
„Förderer des Thüringer Sports“ und en-
gagiert sich vom Fußball über Volley-
ball bis hin zum Wintersport und von
regionalen Wettkämpfen bis hin zu den
Olympischen Winterspielen. (tl)
.
Seit 1543 wird in Bad Köstritz Bier gebraut,
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heute mit modernster Technik.
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Geschäftsführer Andreas Reimer (l.)
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und Albrecht Pitschel,
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technischer Geschäftsführer
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Köstritzer Schwarzbierbrauerei
Heinrich Schütz Straße 16
07586 Bad Köstritz
E-Mail:
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